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Wenn Lieferwagen eine Geschichte erzähl...

Wenn Transporter eine Geschichte erzählen…

Die Menschen haben schon immer effektive Möglichkeiten gebraucht, um Lasten jeder Größe zu transportieren. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts hat dieser Bedarf eine wahre industrielle Revolution in der Welt der Transporter ausgelöst. Wir haben neue Fahrzeuge auf den Markt gebracht, die nun ein wichtiger Bestandteil in der Autowelt sind und die weiterhin entwickelt werden, um der Nachfrage der Nutzer gerecht zu werden. Hier finden Sie die vollgepackte Geschichte einiger Modelle, die in Europa zu Klassikern geworden sind.

Ford Transit: alles begann mit einem T!

Jeder kennt den Ford T: Er ist eine Ikone, die zu einem weltweiten Erfolg wurde. Der TT hingegen ist trotz seiner beträchtlichen Wirkung weit weniger bekannt. Dieses Modell kam vor 102 Jahren auf den Markt und war der Vorläufer der modernen Transporter- und Pickup-Reihe, zu der heute auch der Ford Transit gehört. Der Ford TT war das erste von Ford hergestellte Nutzfahrzeug in der Ein-Tonnen-Kategorie. Die Besitzer konnten ihr Fahrgestell mit einer Ladefläche ausstatten, auf der jede Art von Gütern transportiert werden konnte, z. B. Post, Heu oder ein Tank. Der Motor wurde mit der Kurbel an der Vorderseite des Fahrzeugs gestartet. Der Name „Transit”, den wir heute kennen, tauchte zum ersten Mal 1961 auf, als aus dem Ford FK 1000 (steht für Ford Köln 1000 Kilos), der seit 1953 produziert wurde, der Ford Taunus Transit wurde. Auf den Ford Transit der ersten Generation mussten wir bis 1965 warten. Die Palette war von Anfang an riesig: sechs verschiedene Nutzlasten, fünf Motoren, zwei Radstände, drei Karosserievarianten (Van, Kombi und 9-, 12- oder 15-seat Minibus), dann die Versionen mit Pritsche und Fahrgestellkabine und schließlich achtzehn Türkombinationen (seitliche Flügeltüren oder Schiebetüren vorne und hinten; eine Heckklappe oder zwei Flügeltüren hinten). Fünf Generationen später ist der Ford Transit immer noch der meistverkaufte Transporter in Europa. Der Name hat sich auf dem Markt so gut durchgesetzt, dass er alle Transporter des Herstellers inspiriert hat: Transit Courier, Transit Connect, Transit Custom und Transit 2T… Diese verschiedenen Versionen haben seit 2001 fünfmal den Titel „International Van of the Year” gewonnen.

Ford Transit

Volkswagen: vom Bulli zum ID. Buzz…

Im Jahr 1947 zeichnete Ben Pon die erste Skizze des legendären Volkswagen Transporters. In Deutschland liebevoll Bulli und in Frankreich Combi genannt, ging er unter 1950 in Produktion. Um ein Haar hätte es jedoch nicht das Licht der Welt erblickt. Sein Schöpfer stellte fest, dass die ersten Entwürfe abgelehnt wurden, weil das Verkehrsministerium der Meinung war, dass ein Fahrzeug mit einer Ladefläche vorne und einem Fahrersitz hinten nicht für öffentliche Straßen geeignet sei. Pon kehrte daraufhin sein Konzept um und skizzierte 1947 diesen ersten kleinen Transporter in seinem Notizbuch. In den darauffolgenden siebzig Jahren wurden über sechs Generationen hinweg elf Millionen Exemplare verkauft. Der Combi-Geist setzte sich in den nächsten Modellen fort, die in den 70ern und 80ern herauskamen (T2 und T3). Auch hier wurden luftgekühlte Motoren im Heck eingesetzt. Der Transporter erhielt einige Aktualisierungen, wie Scheibenbremsen (T2), optionalen Allradantrieb (T3) und ein verbessertes (aber schwereres) Fahrgestell. Erst mit den 90ern änderte VW den ursprünglichen Stil radikal, so dass der Transporter sein volles Potenzial entfalten konnte. Der Hersteller entschied sich, das Fahrzeug mit einem wassergekühlten Motor auszustatten und ihn vorne einzubauen: ein Design, das sich in den folgenden fünfundzwanzig Jahren kaum verändert hat. 1992 wurde der T4 als erster „International Van of the Year” ausgezeichnet. Der T5 hat es wieder 2004 geschafft und der T6 2016. Und wie sieht die Zukunft für unseren Helden des Tages aus? Volkswagen hat jetzt bestätigt, dass der elektrische ID. Buzz Concept Van in Produktion ist. Das Äußere dieses Modells ähnelt in vielerlei Hinsicht dem des ersten Transporters. Der Elektromotor des ID.Buzz wird den Hippies gefallen – dem gleichen Publikum, das den Combi in seinen Anfangstagen zum Erfolg machte. Mit anderen Worten, im Alter von 70 ist der Combi dabei, eine zweite Kindheit zu genießen. Während wir darauf warten, dass dieses herrlich altmodische Fahrzeug produziert wird, ist der Transporter elektrisch. Der e-Transporter ist jetzt auf dem Markt.

Volkswagen: from Bulli to ID. Buzz…

Citroën: vom AC4 über den Minivan 2CV bis zum Berlingo

Citroën stellte den 10 PS starken AC4 auf dem Pariser Autosalon 1928 im Herbst vor. Der Name AC4 stand für André Citroën Vierzylinder, da er einen längs eingebauten Vierzylinder-Reihenmotor besaß. Dieses Fahrzeug – das als C4 bekannt werden sollte – hatte Hinterradtrieb. Der Vorderradantrieb kam erst viel später. Dieser AC4/C4 war kein echter Minivan, sondern ein Auto, das im Gegensatz zu einem Lieferwagen oder Lastwagen für eine Reihe von Nutzzwecken eingesetzt werden konnte. Im Jahr 1951 erschien der 2CV Minivan. Er war ein Zeitgenosse des Citroën Typ H und wurde bis 1977 produziert. Angetrieben vom Boxermotor der 2CV-Familie, war er vor allem der erste Minivan, der diesen Namen auch verdiente. Es wurden etwa 650.000 Fahrzeuge hergestellt, plus 600.000 der AK-Serie, die 1963 mit dem Ami 6 -Triebwerk und einer Nutzlast von 350 kg eintrafen. Der 2CV Minivan machte Platz für den Citroën Acadiane und seine relativ geringen Produktionszahlen (250.000), bevor der unverzichtbare C15 (für Citroën maximales Ladegewicht von 1,5 Tonnen) auf den Markt kam, der heute auf dem Land sehr vermisst wird, weil er dank seiner hohen Bodenfreiheit überall hinfahren kann. Die gesamte Front des Citroën C15 basiert auf dem Visa. Er kam zunächst als Benziner auf den Markt: der C15 E Benzin. Der C15 D Diesel kam bald darauf mit dem 205 Dieselmotor. Das Vorderachsaggregat des 205 war ebenfalls integriert und erforderte vorne Kotflügelverbreiterungen aus Kunststoff. Die C15 schied 2006 nach 22 Jahren Karriere seit dem Jahr 1984 aus. Die Nachfrage nach dem C15 war so groß, dass er zehn Jahre lang neben dem Berlingo existierte. Letzterer kam im Juli 1996 auf den Markt, befindet sich mittlerweile in der dritten Generation und verdankt seinen Erfolg unter anderem auch seiner Version als Freizeitfahrzeug.

Citroën: from the AC4, via the 2CV mini-van, to the Berlingo

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