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Was bestimmt den Restwert eines Fahrzeug...

Was bestimmt den Restwert eines Fahrzeugs für Sie als Händler?

Einen Preis für ein Auto festzulegen, wenn Sie es auf dem Gebrauchtwagenmarkt verkaufen, kann eine schwierige Aufgabe sein. Schließlich wollen Sie als Händler den Preis nicht zu niedrig ansetzen und weniger am Auto verdienen, als Sie könnten, aber überhöhte Preise sind auch nicht sinnvoll. Welche Faktoren beeinflussen den Restwert Ihres Autos?

Blog: What determines the residual value of a car for you as a dealer?

Erstens gibt es das wirtschaftliche Gesetz von Angebot und Nachfrage. Wenn es eine hohe Nachfrage nach einem bestimmten Produkt und ein geringes Angebot gibt, dann herrscht Knappheit und die Preise steigen. Wenn hingegen das Angebot die Nachfrage übersteigt, fallen die Preise. Die Preissteigerungen auf dem Gebrauchtwarenmarkt in den letzten Monaten sind ein gutes Beispiel dafür. Aufgrund der Knappheit auf dem Neuwagenmarkt suchen immer mehr Käufer Fahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Infolgedessen gibt es mehr Nachfrage und gleichzeitig weniger Angebot, weil es weniger neue Autos gibt, was zu Preissteigerungen führt. Daher ist es wichtig, auf die aktuelle Marktsituation zu reagieren. So hatte Tesla in den letzten Monaten Probleme mit seiner Fabrik in Shanghai, was durch mehrere Schließungen bedingt war. Die Produktion des Modells 3 ging daraufhin zurück. So verzeichnete die US-Marke in Europa unter 25 % einen Rückgang der Zulassungen. Und das, obwohl die Nachfrage nach Elektroautos in den meisten europäischen Ländern hoch ist. Mit anderen Worten: Diejenigen, die ihr Modell 3 auf dem Gebrauchtmarkt verkauft haben, konnten noch mehr Gewinn machen. Da die Marktsituation natürlich von dem jeweiligen Land abhängt, ist es für Sie als Händler von Vorteil, mit einer internationalen Plattform wie OPENLANE Europe zu arbeiten. Im vergangenen Jahr sind beispielsweise die Preise für gebrauchte E-Fahrzeuge in Großbritannien um 2,6 Prozentpunkte gesunken, während sie in Österreich und Belgien um mehr als 10 Prozentpunkte gestiegen sind.

Das globale Bild

Wenn man vom internationalen Markt spricht, ist es auch am besten, das globale Bild in Bezug auf Karosserietyp, Motor usw. zu betrachten. Großbritannien ist traditionell das Land, in dem die meisten Cabriolets verkauft werden. In Belgien schneidet der Kombi besser ab als in anderen europäischen Ländern. SUVs sind auf allen Märkten beliebt, aber vor allem in Skandinavien wünschen sich die Menschen besonders die Modelle mit Allradantrieb. Schließlich ist der Markt für Elektroautos in Finnland oder den Niederlanden viel reifer als in Osteuropa, wo die geringe Anzahl von Ladestationen auch für ein geringeres Interesse der Einheimischen sorgt. Dasselbe gilt für die Vorliebe für lokale Marken. Ein Opel verkauft sich besser in Deutschland und die Franzosen kaufen eher einen Renault oder Peugeot. Andererseits ist der Ford Fiesta im Vereinigten Königreich das beliebteste Auto, Dacia ist in Osteuropa sehr erfolgreich und Belgien ist eines der wenigen Länder, in denen BMW bessere Verkaufszahlen als Mercedes hat. Achten Sie also auf diese geografischen Besonderheiten, wenn Sie Ihr Auto auf dem internationalen Markt platzieren wollen. Schließlich ist es auch wichtig, einen Blick auf die Optionen zu werfen: Sitz- und Lenkradheizung sind etwas, das die Käufer vor allem in kälteren Regionen anspricht, und sicherheitsrelevante Optionen kommen in Nord- und Westeuropa besonders gut an. Fleet Europe hat errechnet, dass sich der Gebrauchtwagenmarkt für teurere Autos inDeutschland verlangsamt. Die Plattform rechnet frühestens im nächsten Jahr mit einer Preissenkung, aber es ist am besten, langfristig zu planen. In Italien erlebt der Diesel einen Aufschwung, der den Restwert um mehr als 1,5 % erhöht. In Frankreich schließlich verlangsamt sich der gesamte Gebrauchtwagenmarkt, aber auch hier sind es vor allem die teureren, hauptsächlich deutschen Autos. Die Krise in Verbindung mit höheren Preisen veranlasst viele Franzosen, ihre Einkäufe aufzuschieben. Die einzigen Segmente, in denen Musik in der Luft liegt, sind Hybridfahrzeuge (+35 % im Vergleich zum letzten Jahr) und Elektroautos (+66 %). Mit anderen Worten: Es ist wichtig, die richtigen Assets zu haben, aber diese Assets richtig einzusetzen, ist genauso wichtig: Berücksichtigen Sie die Punkte, die für Ihren Kunden wichtig sind, egal ob es sich dabei um Marke, Motor oder Optionen handelt.

Schnelle Gewinne

Schließlich ist es nicht nur wichtig, sich die beliebten Modelle in den verschiedenen europäischen Märkten anzusehen, sondern auch die sogenannten „schnellen Jungs”. Schließlich gibt es Autos, die keine hohen Absatzzahlen erreichen, aber sehr schnell verkauft werden. Das ist natürlich für Ihre Verkaufsleistung und Ihren Bestand interessant. In der ersten Jahreshälfte ist der Volkswagen e-Golf zum Beispiel das Elektroauto, das sich in Europa am schnellsten verkauft. Dieses deutsche Elektroauto – das nicht mehr produziert wird – bleibt durchschnittlich 16 Tage auf Lager, gefolgt vom Opel Corsa und dem Tesla Model Y. Der „schnellste” Hybrid ist der Kia Optima (20 Tage), gefolgt vom Toyota Auris und dem Kia Niro (beide ca. 30 Tage), laut den auf Fleet Europe verfügbaren Zahlen. Betrachtet man das gesamte Handelsvolumen, können E-Fahrzeuge offensichtlich nicht mit Autos mit Verbrennungsmotor mithalten. Auf dem Neuwagenmarkt machen sie heute nur noch 10 % der Verkäufe aus, und früher war ihr Anteil noch geringer. Mit dem VW Golf und Polo und dem Renault Clio sind also drei Autos mit Verbrennungsmotor auf den ersten drei Plätzen zu finden. Aber welche EVs erzielen in Europa hohe Verkaufszahlen? Das sind der Renault ZOE, das Tesla Model 3 und der BMW i3.

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